Du interessierst dich für das Wohneigentumsprogramm KfW "Jung kauft Alt"? Hier findest du alle relevanten Infos zu Voraussetzungen, Kredithöchstbeträgen, Zinssätzen & Co.
Du spielst mit dem Gedanken, einen Altbau zu erwerben und ihn in neuem Glanz erstrahlen zu lassen? Dann haben wir gute Nachrichten für dich! Die Bundesregierung hat ein spannendes neues Förderprogramm ins Leben gerufen, das genau solche Vorhaben mit einem stark zinsverbilligten Darlehen unterstützt.
"Jung kauft Alt" ist das Motto und es könnte deine Chance sein, nicht nur in ein Stück Geschichte zu investieren, sondern auch nachhaltig zu handeln und dabei noch finanzielle Vorteile zu genießen. Erfahre alle Details dieses Programms und erfahre, wie du davon profitieren kannst!
Welche Details sind bisher zum neuen KfW-Förderprogramm "Jung kauft alt" bekannt?
Zum Start des Programms am 3. September wurden alle Details über die neue KfW-Förderung "Jung kauft Alt" (Wohneigentum für Familien – Bestandserwerb – 308) bekannt:
Antragsberechtigte Personen: Antragsberechtigt sind Privatpersonen, die Eigentümer von selbstgenutztem Wohneigentum werden wollen, mit mindestens einem Kind im Haushalt (unter 18 Jahren). Familien dürfen zum Zeitpunkt der Antragstellung weder über weiteres Wohneigentum verfügen noch in der Vergangenheit eine andere Bundesförderung zur Schaffung von Wohneigentum in Anspruch genommen haben. Haushalte, in denen ein Ehe- oder Lebenspartner bereits Mittel aus solch einem Programm (z.B. Baukindergeld) erhalten hat, sind von der neuen Förderung ausgeschlossen.
Einkommensgrenze: Zu versteuerndes jährliches Haushaltseinkommen von 90.000 Euro bei einem Kind, zuzüglich 10.000 Euro je weiterem Kind. Antragsteller dürfen zudem kein Wohneigentum besitzen.
Förderfähige Gebäude: Zum Zeitpunkt der Antragstellung muss für das vorhandene Wohngebäude oder die bestehende Eigentumswohnung ein gültiger Energiebedarfsausweis oder Energieverbrauchsausweis der Energieeffizienzklasse F, G oder H vorliegen.
Fördervoraussetzungen- und anforderungen: Das zu erwerbende Gebäude muss innerhalb von 54 Monaten nach Zusage mindestens auf das energetischen Mindestniveau „Effizienzhaus 70“ saniert werden.
Laufzeit und Zinsbindung: Es werden zinsgünstige KfW-Kredite mit einer Laufzeit von sieben bis maximal 35 Jahren und einer Zinsbindung von zehn oder 20 Jahren angeboten.
Zinssatz: Zinssatz von 1,34% effektiv bei 25 Jahren Laufzeit und 10 Jahren Zinsbindung (Stand: 03.09.2024). Alle weiteren Zinssätze für verschiedene Laufzeiten und Zinsbindungen findest du weiter unten.
Kredithöchstbeträge:
1 Kind: maximaler Kreditbetrag 100.000 Euro
2 Kinder: maximaler Kreditbetrag 125.000 Euro
ab 3 Kindern: maximaler Kreditbetrag 150.000 Euro
Wie ist der Zinssatz beim KfW-Programm 308 Jung kauft alt?
Zum Start am 3. September 2024 sehen die Zinssätze wie folgt aus.
Was genau wird gefördert mit dem neuen KfW-Programm "Jung kauft Alt" (Wohneigentum für Familien – Bestandserwerb – 308)?
Das neue Programm "Jung kauft Alt" (KfW 308) fördert den Erwerb von maximal einer Wohneinheit. Dabei wird der Kaufpreis inklusive der Grundstückskosten berücksichtigt.
Was beinhaltet das KfW-Förderprogramm 308 für den Bestanderwerb nicht?
Das KfW-Programm "Jung kauft Alt" umfasst nicht die Finanzierung der Sanierung zum Effizienzhaus. Da die Sanierung jedoch Bestandteil des Programms ist, musst du diese durch eine Kombination mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) abdecken.
Welche BEG-Programme kommen als Ergänzung zur "Jung kauft Alt"-Förderung in Frage?
Wenn du dein neu erworbenes Eigenheim energetisch sanieren möchtest, gibt es zwei Optionen, die du mit der "Jung kauft Alt"-Förderung kombinieren kannst:
Komplettsanierung zum Effizienzhaus: Hier kannst du das KfW-Programm 261 im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ nutzen. Dieses Programm unterstützt eine Komplettsanierung deiner Immobilie auf den Standard eines Effizienzhauses. Mehr Infos findest du hier.
Einzelmaßnahmen mit Ergänzungskredit: Alternativ kannst du BEG-Einzelmaßnahmen (Zuschuss zur Sanierung der Gebäudehülle und/oder Zuschuss zur Heizung) durchführen und mit einem zinsvergünstigten Ergänzungskredit (KfW 358) kombinieren, um gezielte energetische Verbesserungen vorzunehmen.
Wie gehst du am besten in der Praxis vor, um von der KfW-Förderung "Jung kauft alt" zu profitieren ?
Selbstverständlich kriegst du das Ganze nicht alleine hin. Das heißt du brauchst Unterstützung durch Experten. Folgende beiden sind essentiell:
Finanzpartner/Bank: Um das richtige Finanzierungs-Paket für deine Bedürfnisse zu erhalten und auch keine Fehler bei Beantragung & Co. zu machen (die Beantragung von Jung kauft alt erfolgt wie bei allen KfW-Programmen über einen Finanzierungspartner), brauchst du einen Finanzierungspartner. Um an den besten Finanzierungspartner zu gelangen, starte am besten einen Vergleich über einen Finanzierungvermittler wie Interhyp*, Dr. Klein* oder Baufi24*.
Energieeffizienzexperte/Energieberater: Dieser hilft dir bei den Anforderungen an die energetische Sanierung, begleitet dich beim Prozess der Sanierung bzw. prüft und bestätigt hinterher, dass du die geforderten Effizienzhaus-Standards bei deiner Sanierung auch erreicht hast. Tipp: Über das Portal Energiesparhaus* erhältst du schnell und unkompliziert mehrere Angebote von Energieberatern aus deiner Region.
Was ist der Hintergrund für das neu geplante KfW-Förderprogramm zum Kauf und zur Sanierung eines Altbaus?
Zuvor gab es nur eine KfW-Förderung zum Kauf eines Neubaus. Da diese Förderung bisher wenig erfolgreich war, wurde die Förderung nun auf den Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden erweitert.
Was sind die Ziele der neuen KfW-Förderung "Jung kauft Alt"?
Die Gründe für das Auferlegen eines solchen Förderprogramms sind vielfältig.
Förderung von bezahlbarem Wohnraum: Durch die Modernisierung von Altbauten sollen zusätzliche, energetisch sanierte Wohnungen geschaffen werden, die zu einer Stabilisierung der Miet- und Kaufpreise beitragen können.
Wirtschaftliche Impulse: Programme zur Förderung von Sanierungsmaßnahmen sollen die Bauwirtschaft beleben und Arbeitsplätze schaffen.
Umweltschutz und Energieeffizienz: Altbauten sind oft energetisch ineffizient und verursachen höhere CO2-Emissionen. Eine Sanierung dieser Gebäude kann ihren Energieverbrauch und damit ihren CO2-Fußabdruck erheblich reduzieren.
Erhalt von kulturellem Erbe: Viele Altbauten sind kulturell oder architektonisch wertvoll. Ihre Sanierung und Modernisierung hilft, dieses Erbe zu bewahren und gleichzeitig den heutigen Anforderungen gerecht zu werden.
Stärkung der städtischen Infrastruktur: Statt neuer Baugebiete am Stadtrand zu erschließen, kann die Sanierung von Altbauten dazu beitragen, bestehende Stadtstrukturen zu revitalisieren und die Infrastruktur besser zu nutzen.
Demografischer Wandel: In einigen Regionen führt der demografische Wandel zu einer Abnahme der Bevölkerung, was Leerstand zur Folge hat. Die Sanierung von Altbauten kann helfen, diese Gebäude wieder attraktiv für Bewohner zu machen.
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