Dein Rasen braucht dringend eine Auffrischung? Hier findest du 3 effektive Methoden, deinen alten Rasen neu anzulegen – inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Kostenvergleich, Vor- und Nachteilen sowie praktischen FAQs.

Sieht dein Rasen nach vielen Jahren Nutzung nicht mehr wirklich ansprechend aus? Kahle Stellen, Moos und Unkraut haben das einst sattgrüne Gartenparadies übernommen? Kein Grund zur Sorge! Egal, ob du es mit möglichst wenig Geld und Aufwand haben willst oder bereit bist, etwas Geld, Zeit und Energie zu investieren – es gibt verschiedene Wege, deinem alten Rasen neues Leben einzuhauchen.
In diesem Beitrag stellen wir dir drei bewährte Methoden vor, mit denen du deinen Rasen entweder erneuern oder ganz neu anlegen kannst:
Rasen erneuern ohne Umgraben – perfekt für alle, die es möglichst einfach und schnell mögen.
Rasen komplett neu säen – ideal für gründliche Gartenfreunde, die Wert auf langfristigen Erfolg legen.
Rollrasen verlegen – die Turbo-Lösung für sofort sichtbare Ergebnisse.
Welche Methode am besten zu dir passt und wie du dabei Schritt für Schritt vorgehst, erfährst du in den folgenden Anleitungen.
Welche Methode passt zu dir? Direkter Vergleich der 3 Optionen
Jede der drei vorgestellten Methoden für das Rasen neu anlegen hat individuelle Vorzüge, aber auch bestimmte Nachteile. Um dir die Entscheidung leichter zu machen, findest du hier eine übersichtliche Tabelle mit den wichtigsten Punkten im Vergleich:
Option | Idealer Zeitpunkt | Vorteile | Nachteile |
1. Rasen neu anlegen ohne Umgraben | Frühjahr (April/Mai) oder Herbst (September/Oktober) | Schneller & weniger Arbeit als andere Optionen, wenig Geräte nötig, bestehende Fläche bleibt erhalten | Nicht geeignet bei stark verwilderten Flächen, Gefahr, dass Unkraut wiederkehrt |
2. Rasen komplett neu säen | Frühjahr (April bis Mai) oder Frühherbst (September) | Optimale Ergebnisse, langfristig gesundes Wachstum, günstigere Lösung als Rollrasen | Hoher Zeitaufwand, erste Ergebnisse erst nach mehreren Wochen sichtbar |
3. Rollrasen verlegen | Frühjahr (März bis Mai) oder Herbst (September bis Oktober) | Sofort sichtbar, schneller Erfolg, weniger Probleme mit Unkraut und Moos | Teurer als Selbstaussaat, aufwendigere Vorbereitung, schnelle Verarbeitung erforderlich |
Fazit:
Wenn du schnell sichtbare Ergebnisse möchtest, greife zu Rollrasen.
Für eine verhältnismäßig schnelle, kostengünstige Auffrischung eignet sich die Erneuerung ohne Umgraben.
Möchtest du langfristig beste Ergebnisse erzielen und bist bereit, etwas Geduld zu investieren, ist die komplette Neuaussaat ideal.
Option 1: Alten Rasen neu anlegen – ohne Umgraben!
Dein Rasen ist von Moos und Unkraut überwuchert und sieht alles andere als schön aus? Trotzdem scheust du dich davor, die gesamte Fläche komplett umzugraben? Dann ist diese Methode genau richtig für dich! Denn mit wenig Aufwand kannst du deinem bestehenden Rasen innerhalb kürzester Zeit neues Leben einhauchen – ganz ohne schweißtreibendes Umgraben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Rasen neu anlegen ohne umgraben
Schritt 1: Rasen tief mähen
Mähe zunächst den alten Rasen auf niedrigster Stufe so kurz wie möglich ab. Besonders bei dichter Grasnarbe oder hohem Unkrautwuchs empfiehlt sich ein leistungsstarker Benzin-Rasenmäher. Achte darauf, möglichst gleichmäßig und gründlich vorzugehen.
Schritt 2: Fläche gründlich vertikutieren
Nach dem kurzen Schnitt vertikutierst du die Fläche* intensiv. Dabei stellst du das Gerät so tief ein, dass die Messer einige Millimeter tief in den Boden eindringen. Fahre zuerst längs und anschließend quer über die Rasenfläche, um möglichst viel Moos, Rasenfilz und Unkraut gründlich zu entfernen. Den herausgeholten Filz und die Pflanzenreste kehrst du danach sorgfältig von der Fläche ab.
Schritt 3: Aerifizieren
Als nächsten Schritt solltest du den Boden aerifizieren. Beim Aerifizieren mit sogenannten Hohl-Spoons findet ein Bodenaustausch statt. Dabei sticht der Aerifizierer* in den Boden und zieht kleine Bodenstöpsel („Cores“) heraus. Es entstehen kleine Löcher im Boden, die anschließend mit Sand gefüllt werden (siehe nächster Schritt). Diese Maßnahme verbessert die Belüftung des Bodens, reduziert Staunässe und fördert ein gesundes Wurzelwachstum.
Schritt 4: Unebenheiten ausgleichen und Sand einarbeiten
Fülle nun die beim Aerifizieren entstandenen Löcher mit einem sandigen Mutterboden oder Rasensand. Gleichzeitig kannst du leichte Unebenheiten oder kleinere Vertiefungen ausgleichen, indem du diesen Sandboden dünn und gleichmäßig aufträgst. Nutze am besten einen Rasenrakel*, um eine ebene Fläche zu erhalten. Die Schicht sollte maximal 10 Zentimeter stark sein.
Schritt 5: Saatgut und Start-Dünger ausbringen
Jetzt folgt die eigentliche Erneuerung: Verteile eine spezielle Saatgutmischung zur Rasenrenovierung gleichmäßig mit einem Streuwagen*. Danach solltest du einen Start-Rasendünger* ausbringen, der einen hohen Phosphoranteil hat und das Wachstum der jungen Gräser optimal unterstützt. Um das Austrocknen der Samen zu verhindern, bedecke sie abschließend mit einer dünnen (ca. 5 Millimeter starken) Schicht Humus oder Blumenerde.
Schritt 6: Gründlich und regelmäßig wässern
Nach der Aussaat bewässerst du den Rasen gründlich mit einem Regner. Achte besonders in den ersten Wochen darauf, dass die Fläche gleichmäßig feucht bleibt und nicht austrocknet. Sobald die obere Bodenschicht heller wird, solltest du erneut wässern. Innerhalb weniger Wochen wirst du bereits deutlich sehen, wie dein Rasen neu und dicht nachwächst – und das ganz ohne mühevolles Umgraben!
Vorteile dieser Methode:
Diese Methode punktet vor allem durch:
Geringerer Aufwand als bei den anderen Methoden
Relativ schnelle sichtbare Ergebnisse (nach wenigen Wochen)
Etwas günstiger als komplett neue Aussaat bzw. deutlich günstiger als Rollrasen
Ideal für Hobbygärtner mit wenig Budget und Zeit
Nachteile dieser Methode:
Allerdings solltest du auch folgende Nachteile berücksichtigen:
Nicht für stark beschädigte Flächen geeignet: Bei stark verunkrauteten oder komplett verwilderten Rasenflächen reicht diese Methode oft nicht aus.
Kein vollständiger Neustart: Da der alte Rasen nicht vollständig entfernt wird, können Moos und Unkraut nach einiger Zeit wieder auftreten.
Geduld erforderlich: Obwohl erste Erfolge bereits nach wenigen Wochen sichtbar sind, dauert es doch mehrere Monate, bis dein Rasen wieder vollständig dicht und belastbar ist.
Fazit: Das Rasen erneuern ohne Umgraben ist von allen drei vorgestellten Optionen die unkomplizierteste und schnellste. Dennoch solltest du etwas Geduld mitbringen: Denn obwohl du relativ schnell erste Verbesserungen siehst, dauert es mehrere Wochen, bis dein Rasen wieder richtig dicht und kräftig nachgewachsen ist.
Option 2: Alten Rasen entfernen und komplett neu anlegen durch Säen
Wenn dein Rasen stark verwildert, von Unkraut überwuchert oder stark beschädigt ist, bringt eine einfache Renovierung oft nicht das gewünschte Ergebnis. In diesem Fall lohnt es sich, den alten Rasen komplett zu entfernen und neu anzulegen bzw. anzusäen. Diese Methode ist arbeitsintensiver und braucht etwas Geduld, belohnt dich jedoch langfristig mit einer gleichmäßig dichten und gesunden Rasenfläche.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Alten Rasen entfernen und neu säen

Schritt 1: Alte Grasnarbe entfernen
Zunächst musst du die alte Grasnarbe gründlich entfernen. Dies gelingt am besten mit einem Spaten oder - bei größeren Flächen - einem sogenannten Grassodenentferner, den du auch im Baumarkt oder im Fachhandel ausleihen kannst. Achte darauf, die Grasnarbe mitsamt Wurzeln und Unkraut vollständig abzutragen.
Schritt 2: Boden gründlich lockern
Nachdem die Grasnarbe entfernt ist, lockerst du den Boden gründlich auf. Für kleinere Flächen reicht eine einfache Hacke oder eine Gartengabel. Bei größeren Rasenflächen lohnt sich der Einsatz einer Motorhacke, um den Boden effektiv umzugraben und aufzubereiten.

Schritt 3: Unkraut, Wurzeln und Steine entfernen
Nach dem Lockern entfernst du mit einem Rechen gründlich alle Steine, Wurzeln und vorhandenes Unkraut. Achte darauf, dass dein Boden durchlässig und sandig-lehmig ist. Bei schweren Böden mischst du Sand ein.
Schritt 4: Fläche begradigen
Nun ebnest du die bearbeitete Fläche mit einem breiten Holzrechen ein. Das sorgt später für eine gleichmäßige Keimung und vermeidet Staunässe in Mulden. Nimm dir hierfür ausreichend Zeit, denn jede Unebenheit ist später sichtbar.
Schritt 5: Fläche walzen
Im nächsten Schritt ebnest du den Boden zusätzlich mit einer Gartenwalze. Dabei werden kleinere Bodenunebenheiten wie Fußabdrücke entfernt. Fahre die Fläche bahnenweise ab, sodass sich die einzelnen Bahnen leicht überlappen. Praktisch: Walzen sind meist hohl und werden erst vor Ort mit Wasser gefüllt, sodass sie leichter zu transportieren sind.
Lass die Fläche anschließend zwei bis drei Wochen ruhen, damit sie sich setzen kann. Entferne erneut auftretendes Unkraut kurz vor dem Verlegen nochmals gründlich.
Schritt 6: Bodenoberfläche nochmals lockern
Jetzt lockerst du die Bodenoberfläche noch einmal leicht mit einer Holzharke an. So bekommen die Grassamen sofort guten Bodenkontakt und können besser keimen.
Schritt 7: Saatgut aussäen
Nun folgt die Aussaat: Verteile das Rasensaatgut* gleichmäßig auf der vorbereiteten Fläche. Für ein optimales Ergebnis empfiehlt sich die Verwendung eines Streuwagens, da er eine besonders gleichmäßige Verteilung gewährleistet und lückenlose Ergebnisse ermöglicht.
Schritt 8: Saatgut vorsichtig einharken
Nach der Aussaat harkst du das Saatgut vorsichtig ein. Arbeite dabei behutsam, damit die Samen nicht tiefer als etwa 1 bis 2 Zentimeter in den Boden gelangen. So erhalten sie ausreichend Bodenkontakt, um ideal zu keimen.
Schritt 9: Fläche erneut walzen
Nach dem Einharken solltest du die Fläche erneut walzen, um die Grassamen fest in den Boden zu drücken. Das verbessert nochmals den Kontakt zwischen Samen und Erde und sorgt später für ein dichteres, gleichmäßiges Wachstum.
Schritt 10: Regelmäßige Bewässerung
Nach der Aussaat benötigt dein neuer Rasen regelmäßiges, gleichmäßiges Wässern, um optimal zu keimen. Bewässere die Fläche idealerweise morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu reduzieren. Halte den Boden konstant feucht, bis die Samen gekeimt und die jungen Halme sichtbar angewachsen sind.
Schritt 11: Unkraut entfernen und Saatgut schützen
In den ersten Wochen nach der Aussaat solltest du die Fläche regelmäßig kontrollieren und aufkeimendes Unkraut behutsam entfernen. Achte außerdem darauf, das Saatgut vor hungrigen Vögeln zu schützen, beispielsweise mit einem Netz oder durch visuelle Abschreckungen wie flatternde Bänder.
Vorteile dieser Methode:
Diese Methode punktet vor allem durch:
Langfristig beste Ergebnisse
Gleichmäßig dichter und gesunder Rasen
Ideal bei stark beschädigten oder stark verwilderten Flächen
Kostengünstiger als Rollrasen
Nachteile dieser Methode:
Hoher Arbeitsaufwand zu Beginn
Erste Ergebnisse erst nach mehreren Wochen sichtbar
Geduld erforderlich (mehrere Wochen bis zur vollständigen Belastbarkeit)
Fazit: Den alten Rasen entfernen und durch Säen neu anzulegen ist eine gründliche Methode, die etwas mehr Zeit und Arbeitseinsatz erfordert. Doch die Geduld zahlt sich aus – langfristig erhältst du einen vitalen, gleichmäßig dichten Rasen, der dir über viele Jahre Freude bereiten wird. Perfekt für dich, wenn du bereit bist, zu Beginn mehr Arbeit zu investieren, um dafür dauerhaft beste Ergebnisse zu erzielen.
Option 3: Rasen neu anlegen mit Rollrasen
Wenn du schnellstmöglich sichtbare Ergebnisse erzielen und direkt einen dichten, schönen Rasen genießen möchtest, ist Rollrasen die perfekte Lösung. Der etwas höhere finanzielle Aufwand wird durch sofort sichtbare Resultate ausgeglichen – perfekt, wenn du nicht lange warten willst oder kannst.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Rasen neu anlegen mit Rollrasen

Schritt 1: Alte Grasnarbe entfernen
Zunächst musst du die alte Grasnarbe gründlich entfernen. Dies gelingt am besten mit einem Spaten oder – bei größeren Flächen - einem sogenannten Grassodenentferner, den du auch im Baumarkt oder im Fachhandel ausleihen kannst. Achte darauf, die Grasnarbe mitsamt Wurzeln und Unkraut vollständig abzutragen.
Schritt 2: Boden gründlich lockern
Nachdem die Grasnarbe entfernt ist, lockerst du den Boden gründlich auf. Für kleinere Flächen reicht eine einfache Hacke oder eine Gartengabel. Bei größeren Rasenflächen lohnt sich der Einsatz einer Motorhacke, um den Boden effektiv umzugraben und aufzubereiten.
Schritt 3: Unkraut, Wurzeln und Steine entfernen
Nach dem Lockern entfernst du mit einem Rechen gründlich alle Steine, Wurzeln und vorhandenes Unkraut. Achte darauf, dass dein Boden durchlässig und sandig-lehmig ist. Bei schweren Böden mischst du Sand ein.
Schritt 4: Fläche begradigen
Nun ebnest du die bearbeitete Fläche mit einem breiten Holzrechen ein. Das sorgt später für eine gleichmäßige Optik und verhindert, dass sich Staunässe in Mulden bildet. Nimm dir hierfür ausreichend Zeit, denn jede Unebenheit wird später sichtbar sein.
Schritt 5: Fläche walzen
Im nächsten Schritt ebnest du den Boden zusätzlich mit einer Gartenwalze. Dabei werden kleinere Bodenunebenheiten wie Fußabdrücke entfernt. Fahre die Fläche bahnenweise ab, sodass sich die einzelnen Bahnen leicht überlappen. Praktisch: Walzen sind meist hohl und werden erst vor Ort mit Wasser gefüllt, sodass sie leichter zu transportieren sind. Lass die Fläche anschließend zwei bis drei Wochen ruhen, damit sie sich setzen kann. Entferne erneut auftretendes Unkraut kurz vor dem Verlegen nochmals gründlich.
Schritt 6: Starterdünger ausbringen
Verteile nun einen speziellen Starterdünger* gleichmäßig auf der Fläche und arbeite ihn mit dem Rechen leicht in den Boden ein. Dieser Dünger versorgt den neuen Rollrasen optimal mit Nährstoffen und garantiert gutes Anwachsen.
Schritt 7: Boden leicht aufrauen und anfeuchten
Kurz bevor du mit dem Verlegen beginnst, solltest du die Oberfläche mit einem Rechen leicht aufrauen und mit Wasser anfeuchten. Der erdfeuchte, fein-krümelige Boden hilft dem Rollrasen später optimal anzuwachsen.
Schritt 8: Rollrasen verlegen
Beginne mit dem Verlegen des Rollrasens direkt nach der Anlieferung, denn Rollrasen trocknet schnell aus und sollte spätestens innerhalb von 24 Stunden verarbeitet sein. Verlege die erste Rolle entlang einer geraden Kante. Die Bahnen werden dicht aneinander gelegt, wobei du sie versetzt (wie beim Mauerwerk) platzierst, um sichtbare Fugen zu vermeiden. Kleinere Lücken kannst du später mit abgeschnittenen Reststücken ausfüllen.
Schritt 9: Fläche nach dem Verlegen walzen
Walze nun die frisch verlegte Fläche noch einmal vorsichtig ab. So stellst du sicher, dass die Rasenstücke guten Kontakt zum Boden bekommen und schnell anwachsen können. Falls du keine Walze hast, kannst du alternativ vorsichtig mit Trittbrettern arbeiten.
Schritt 10: Überstände sauber abschneiden
Passe nun den Rollrasen exakt an Begrenzungen, Wege oder Einfassungen an. Schneide überstehende Rasenstücke mit einem scharfen Messer sauber ab. Achte darauf, dass keine offenen Kanten entstehen. Dort, wo keine Begrenzung vorhanden ist, kannst du seitlich etwas Erde anhäufen, um ein Austrocknen der Ränder zu verhindern.
Schritt 11: Rollrasen gründlich bewässern
Direkt nach dem Verlegen wässerst du den neuen Rasen gründlich und tiefgründig. In den ersten zwei Wochen ist es besonders wichtig, die Fläche stets ausreichend feucht zu halten, damit der Rasen optimal anwachsen kann.
Schritt 12: Erster Rasenschnitt nach etwa 7 bis 10 Tagen
Wenn der neue Rasen nach etwa einer Woche eine Höhe von etwa 5 bis 6 Zentimetern erreicht hat, ist es Zeit für den ersten Schnitt. Achte unbedingt darauf, dass dein Rasenmähermesser* scharf ist, um zu vermeiden, dass die jungen Halme herausgerissen oder beschädigt werden. Übliche Schnitthöhen liegen bei Zierrasen und Gebrauchsrasen etwa bei 4 Zentimetern, bei Schattenrasen sind es rund 6 Zentimeter.
Vorteile dieser Methode:
Sofortige, sichtbare Ergebnisse
Weniger Probleme mit Unkraut oder Moos
Schnelle Nutzbarkeit der Fläche (oft bereits nach wenigen Wochen voll belastbar)
Nachteile dieser Methode:
Höhere Kosten gegenüber der Neuaussaat
Aufwendigere Vorbereitung und rasche Verarbeitung nötig
Größerer logistischer Aufwand (Anlieferung, Lagerung, zeitnahes Verlegen)
Fazit: Rollrasen ist ideal für dich, wenn es schnell gehen muss und du sofort sichtbare Ergebnisse möchtest. Der Aufwand bei der Vorbereitung und die höheren Kosten werden durch die direkte Nutzbarkeit und das schnelle Erfolgserlebnis ausgeglichen. Optimal, wenn du wenig Geduld hast, kurzfristig eine hochwertige Rasenfläche benötigst oder unkompliziert eine optische Aufwertung erreichen möchtest.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) rund ums Rasen neu anlegen
Wann sollte man den Rasen am besten neu anlegen?
Ideal sind das Frühjahr (April bis Mai) oder der Frühherbst (September bis Oktober). In diesen Zeiträumen ist der Boden warm genug für gutes Wachstum, aber es besteht gleichzeitig weniger Gefahr, dass die Samen austrocknen oder durch starke Hitze belastet werden.
Worauf muss ich beim Rasen neu anlegen besonders achten?
Wichtig sind vor allem die gründliche Vorbereitung des Bodens und das sorgfältige Entfernen von Unkraut, Steinen und Wurzeln. Achte außerdem auf die richtige Wahl des Saatguts (z.B. Zierrasen, Spielrasen oder Schattenrasen). Eine regelmäßige Bewässerung ist in den ersten Wochen nach dem Anlegen besonders entscheidend, um eine gesunde Keimung und ein gleichmäßiges Wachstum zu gewährleisten.
Was kostet es, den Rasen neu anzulegen?
Die Kosten für das Anlegen eines neuen Rasens hängen stark von der gewählten Methode ab:
Rasenerneuerung ohne Umgraben: etwa 1–3 Euro pro Quadratmeter (Saatgut, Dünger)
Rasen komplett neu säen: etwa 2–5 Euro pro Quadratmeter (Saatgut, Dünger, Bodenbearbeitung)
Rollrasen verlegen: etwa 8–15 Euro pro Quadratmeter (inklusive Rollrasen, Dünger und Vorarbeiten)
Dazu kommen ggf. Mietkosten für Geräte (Vertikutierer, Aerifizierer, Walze, Motorhacke).
Wie lege ich einen neuen Rasen Schritt für Schritt an?
Einen Rasen neu anzulegen umfasst in der Regel folgende Schritte:
Alte Grasnarbe entfernen.
Boden gründlich lockern.
Fläche ebnen und walzen.
Saatgut aussäen oder Rollrasen verlegen.
Saatgut ggf. leicht einharken und nochmals walzen.
Regelmäßige und gründliche Bewässerung.
Die genaue Anleitung variiert je nach Methode – Details findest du oben im Beitrag.
Wann darf der neu angelegte Rasen zum ersten Mal gemäht werden?
Bei gesätem Rasen sollte der erste Schnitt erfolgen, wenn das Gras etwa 8 bis 10 cm hoch gewachsen ist – dann kürzt du auf etwa 5 bis 6 cm. Dies dauert meist etwa 4 bis 6 Wochen. Rollrasen hingegen kannst du bereits nach etwa 7 bis 10 Tagen erstmals mähen, sobald die Halme etwa 5 bis 6 cm hoch sind. Wichtig: Nutze stets ein scharfes Rasenmähermesser, um das Herausreißen der jungen Gräser zu vermeiden.
Wie oft sollte ich den neuen Rasen bewässern?
Vor allem in der Anfangszeit ist es wichtig, den Rasen regelmäßig und gründlich zu bewässern. Die Oberfläche sollte immer feucht, aber nie völlig durchnässt sein. Bewässere am besten früh morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Sobald der Rasen gut angewachsen ist (nach etwa 4 Wochen), kannst du langsam zur normalen Bewässerungsroutine übergehen.
Kann ich einen neuen Rasen direkt betreten?
In den ersten Wochen solltest du die neue Rasenfläche möglichst wenig betreten, um das Keimen und Anwachsen der jungen Halme nicht zu stören. Gesäter Rasen benötigt dafür etwa 6 bis 8 Wochen. Bei Rollrasen kannst du die Fläche häufig bereits nach ca. 2 bis 3 Wochen vorsichtig betreten – achte aber darauf, sie nicht zu stark zu beanspruchen, bevor sie vollständig angewachsen ist.
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